Warum ist der Völkermord an Millionen von Menschen ein geringeres Verbrechen als der Mord an einem Menschen?
Diese Frage stellte Raphael Lemkin, polnischer Jurist und Holocaust-Überlebender. Er erarbeitete 1947 einen Gesetzesentwurf, der die Bestrafung des Völkermords, auch Genozid genannt, vorsah. Lemkin prägte diesen Begriff. Mit 55:0 Stimmen wurde der Entwurf fast unverändert von der UNO übernommen.
Der Dokumentarfilm beschäftigt sich mit vier bemerkenswerten Geschichten von außergewöhnlichem Mut. Dabei geht er der Historie des Völkermords auf den Grund und zeigt, in teils apokalyptischen Bildern, wie dieser Schrecken durch Zeit und Kontinent verteilt immer wieder in der Geschichte aufgetreten ist. Zu Wort kommen u. a. Samantha Power, US-Botschafterin der Vereinten Nationen, Luis Moreno Ocampo, ehemaliger Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag und Bemjamin Ferencz, Chefankläger im Einsatzgruppen-Prozess, einem der Nachfolgeprozesse im Rahmen der Nürnberger Prozesse.
E. Belzberg ist eine US-amerikanische Dokumentarfilm-Produzentin. Ihre Werke wurden mehrfach und international für Filmpreise nominiert und ausgezeichnet. Ihr Film Asphaltkinder in Bukarest (2001) war bei der Oscarverleihung 2002 als bester Dokumentarfilm nominiert.
Auszeichnungen
2014: „In spirit for Freedom Award“ des Jerusalem Film Festivals
2014: Sundance Film Festival Documentary Editing Award and Special Jury Prize for Use of Animation.