Radikale Feministin, Straßenkämpferin, realistische Träumerin. Dieser lyrische, in Super 8 gedrehte Dokumentarfilm, der mit Archivbildern kombiniert wurde, erzählt von Judy Rebicks entscheidender Rolle bei der Durchsetzung der Rechte von Frauen über ihren eigenen Körper in Kanada.
Judy Rebick legt die Grundprinzipien des Feminismus der zweiten Welle dar, sie setzt sich für das Recht auf Abtreibung und für Frauenhäuser ein, selbst als eine familiäre Zeitbombe droht. Der Film schließt mit einem erschütternden persönlichen Bericht über ein gespaltenes Selbst und einer verblüffenden Anerkennung von psychischer Krankheit als Teil der Kreativität.
Die Deutschlandpremiere des Films fand 2021 auf dem Doc.fest in München statt. Der Film wurde für den kinokino Publikumspreis von BR und 3Sat nominiert.
Im Anschluss Live-Gespräch mit der Protagonistin Judy Rebick (USA)
Der kanadische Medienkünstler und Experimentalfilmer wurde in eine niederländisch-indonesische Familie geboren. Seit 1980 hat er um die hundert Kurzfilme und 17 Langfilme gedreht und zahlreiche Preise gewonnen. Er gilt als bedeutendster Avantgarde-Filmemacher Kanadas.
Filmografie
LACAN PALESTINE, CA 2012, 70 Min.
MARK, CA 2010, 70 Min.
PANIC BODIES, CA 2003, 70 Min.
IMITATIONS OF LIFE, CA 2003, 75 Min.